... zu guter
Letzt ... Frau muss der Realität
ins Auge sehen, auch wenn es zuweilen schwer fällt und weh tut.
Ja, es gibt leider wirklich Menschen, meistens sind es
alleinstehende und frauenhassende Männer, die haben etwas gegen
Feminismus, warum auch immer. In seltenen Fällen ist es eine
Frau, die ihrer Vorgängerin den berechtigten Unterhalt nicht
gönnt. Sie versuchen, Feminismus und
Faschismus gleichzusetzen, dabei sind die Unterschiede
gravierend.
Die deutschen Nazis bevorzugten so genannte
"Arier" und sorgten mit aller Macht und Bösartigkeit dafür, dass
diese Leute in Spitzenpositionen von Politik und Wirtschaft
gelangten - nur weil sie eben Arier waren. Wir Feministinnen
dagegen fordern keine Führungspositionen für Arier, sondern
engagieren uns sogar aktiv gegen jede Form von Antisemitismus
und Ausländerfeindlichkeit. Uns ist nämlich vollkommen einerlei,
wer eine wichtige Spitzenposition innehat, solange er weiblich
ist. Und anders als Faschisten benachteiligen wir Feministinnen
auch niemanden, allenfalls werden Männer positiv diskriminiert.
Positive Diskriminierung, diese Errungenschaft
kannten die Faschisten überhaupt nicht, konnten sie sich nicht
einmal vorstellen! Der Unterschied, ob jemand wegen Judentums
negativ diskriminiert oder wegen Mannseins positiv diskriminiert
wird, ist groß. Bekanntlich standen die Faschisten für das Reich
des Bösen, wir Feministen aber stehen für das Gute, suchen
ideellen und tatsächlichen Lebensraum für Frauen.
Von einer abschließenden Lösung der
Männerfrage sind wir leider noch einige Schritte entfernt. Es
wird frau ja wohl erlaubt sein, über positive, geschlossene
Erziehungsheime für Männer nachzudenken, in denen das
patriarchale Geschlecht unter geschulter weiblicher Aufsicht bei harter
Arbeit für die kommende Frauenwelt Selbstkritik üben und
Wiedergutmachung für jahrhunderte lange Unterdrückung leisten
soll. Da sämtlichen Männern massenhaft Gewalt- und Tätergene innewohnen,
würde ein Selektieren nach mehr oder weniger gewaltbereiten
Männern keinen Sinn ergeben. Unsere schöne Erde ist schon viel
zu lange ein Frauen-KZ und es ist Zeit, das endlich zu ändern.
Wie heißt es feministisch richtig in den Programmen der SPD und der Linken:
Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche
überwinden. Ja, aber es muss endlich vorangehen mit einer
lebenswerten Welt für Frauen und MigrantInnen, nicht erst übermorgen.
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